Also, vorab, ich bin immer noch in der Umstellung, ich bin noch keine komplette Veganerin. Ich bin noch nichtmal Vegetarierin. Ich hoffe aber, eines Tages wirklich komplett vegan zu leben. Im Oktober 2011 habe ich "Anständig essen" von Karen Duve gelesen und über der Lektüre ist mir klargeworden, dass ich nicht länger warten kann, um irgendwann mal später wenn ich reich bin Veganer zu werden, sondern dass Veganismus eigentlich die einzig für mich persönlich vertretbare Lebensweise ist. Ich glaube, dass eigentlich jeder halbwegs intelligente Mensch zu diesem Schluss käme, wenn er nur mal darüber nachdenken würde. Aber das ist ein anderes Thema. Ich würde da auch niemals jemanden bekehren wollen, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Auf jeden Fall realisierte ich, dass es ziemlich widersinnig ist, wenn man nichtmal eine Schnake totschlägt, weil man denkt nicht das Recht dazu zu haben, aber dann fröhlich Fleisch isst bzw. generell tierische Produkte konsumiert. Also habe ich im November 2011 getestet, wie es sich denn vegan so lebt und es klappte viel besser als gedacht. Im Dezember habe ich mir wieder einige Ausnahmen gegönnt, so stark, den Weihnachtsleckerein von meiner Mutter oder der Adventskalenderfüllung (selbstgebastelt von meiner Schwester) zu widerstehen, war mein Wille dann doch noch nicht.
Seit Januar ernähre ich mich wieder überwiegend vegan. Konkret bedeutet das, ich brauche meine nicht-veganen Vorräte noch auf, kaufe aber nichts nach, was nicht vegan ist. Ich fände es aber auch unsinnig die Sachen wegzuwerfen, da hat kein Tier was von. Das gilt auch für Ledersachen o.ä., ich benutze die Sachen, die ich habe weiter, würde sowas aber nicht mehr kaufen.
Wenn ich bei anderen Leuten zu Gast bin oder im Restaurant, werde ich auch nicht auf eine vegane Sonderbehandlung bestehen, sondern mich auf's Vegetarische beschränken. Sollte selbst das mal irgendwie nicht möglich sein, würde ich versuchen, nicht das ethisch Schlimmste zu essen. Also lieber Fisch als Fleisch oder lieber Rind als Hühnchen. Aber ich denke, solche Situationen werden eher selten sein. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ich in näherer Zukunft gar kein Fleisch mehr runterkriege, aber keine Ahnung, das ist auf jeden Fall momentan der status quo, wie ich damit umgehe.
Seit ich mich davon gelöst habe, dass nicht von Anfang an alles perfekt sein muss und jeder noch so kleine Schritt in die richtige Richtung auch schon einer ist, fühle ich mich viel wohler mit meiner Entscheidung.
A propos Wohlfühlen - ich habe auch das Gefühl, dass es mir durch die vegane Ernährung gesundheitlich besser geht. Das ist für mich ein weiteres Argument das Richtige zu tun. Aber in erster Linie habe ich mein Leben umgestellt, weil mir die Tiere leid tun und ich die Produktionsbedingungen nicht unterstützen möchte bzw. nicht möchte, dass irgendein Lebewesen für mich leidet oder gar stirbt.
Ich finde aber auch, dass jeder Mensch das für sich selbst entscheiden muss, deswegen werde ich nie einer von diesen "Bekehrern" werden. Ich überzeuge gerne mit leckerem und gesundem Essen und hoffe, dass hier auch viele mitlesen, die weder Vegetarier noch Veganer sind und sich ein paar Anregungen holen können.
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*Random facts about Kate*
glühender Fan vom 1. FC Köln und Fortuna Köln (es schliesst sich nicht aus!)
liebt Nuss-Schokolade und Kartoffelchips
sammelt Stifte in allen Farben und Formen
das Gleiche gilt für Nagellack
in jeglicher Hinsicht liberal
interessiert an ihrer Umwelt und der Welt im Allgemeinen
interessiert an ihrer Umwelt und der Welt im Allgemeinen
Schuhtick
hasst den Geruch frischgewaschener Bettwäsche und kann darin nicht schlafen
Leseratte
hat eine Krebsphobie
leidet unter Flugangst
sammelt Stoffhasen aller Art und liebt einen ganz besonders
liebt es Briefe zu schreiben und zu bekommen
wird von Videorecordern vernichtend geschlagen
kann nur tanzen, wenn sie betrunken ist
würde irgendwann gerne eine unbequeme Bundeskanzlerin (oder Präsidentin, der Job wird früher frei) sein
nicht artig, sondern einzigartig